Zwischen Reisfeldern und Elefanten
27. - 29.06.2025 🇱🇰
Raus aus dem Trubel, rein in die Natur!
Unsere erste Entdeckungsreise in den Süden
Glücklich und zufrieden
Dieses Wochenende steht unser erster Ausflug in die Wildnis des Elefantenlandes an. Wir hoffen sehr, dass der Spitzname Programm ist und wir Elefanten in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können.
Die Reise in den Süden Sri Lankas haben wir über ein Reisebüro organisiert. Selbst wenn wir normalerweise das spontane Rucksackreisen bevorzugen, nutzen wir für die erste Entdeckung die Vorteile einer geführten Tour. Außerhalb großer Städte ist es nämlich nicht unüblich, dass die Kommunikation mit Einheimischen auf Englisch eher schwierig ist. Zudem erlaubt es uns, innerhalb von drei Tagen jede Menge Sehnsuchtsorte unserer Reiseliste abzuhaken.
Im Reisebüro sagen wir Jerome lediglich, was wir gerne erleben möchten und Zack erstellt er für uns eine individuelle Route, die perfekt zu uns passt.
Freitag: Katharagama Perahera Festival ✨
Samstag: Udawalawe Nationalpark 🐘
Sonntag: Bentota Meeresschildkrötenschutzprojekt 🐢
Startklar
Da wir nicht genau wissen, was uns erwartet, trägt jeder von uns sicherheitshalber 5 Liter Wasser mit sich.
Ebenfalls im Rucksack: Effektives Spray gegen Kakerlaken in Reisegröße.
Der liebe Balan hat das Glück, dieses Wochenende mit drei quasselnden Frauen unterwegs zu sein.
Die Autobahn führt entlang zahlreicher Reisfelder, Teeplantagen und Palmenwälder.
Die knapp 300 Kilometer und fast 5 Stunden Fahrt eigenen sich perfekt für einen kurzen Mittagsschlaf.
Neben der Autobahn entsteht ein neuer buddhistischer Tempel.
An diesem feinen Ort verbringen wir die erste Nacht. Das kleine Hotel mit lediglich 5 Zimmern ermöglicht es uns, das natürliche Sri Lanka zu genießen. Die Familie ist zudem für ihren Zimtanbau bekannt.
Erstmal genießen wir die Stille und lassen den Trubel Colombos hinter uns.
Zur Begrüßung werden wir mit frisch gebrühtem Zimttee überrascht - lecker!
Unser Zimmer mit Aussicht ist ganz wunderbar.
Anschließend erkunden wir die Umgebung. Die Residenz liegt abseits der Straße, inmitten von Reisfeldern und Palmen.
Hier fühlt sich der Blaue Pfau, auch Indischer Pfau genannt, besonders wohl.
Die Männchen strahlen mit ihrem auffälligen, farbenprächtigen Gefieder und ihrer langen Schleppe.
Wow
Abendstimmung 🎶
Die Blüten der Weißen Frangipani symbolisieren Liebe, Unsterblichkeit und Neuanfänge. In Asien schmücken sie daher oftmals Tempel.
Herrlich!
Am Abend erwecken die nachtaktiven Tiere und stimmen ihr Konzert an.
Die Jackfrucht ist die größte Baumfrucht der Welt. Die größten Exemplare können bis zu 50 Kilogramm schwer und bis zu einem Meter lang werden. Reife Früchte haben einen süßlichen Geschmack, unreife Früchte dienen als Fleischersatz.
Zum Abendessen gibt es Reisnudeln mit Dal, ein lokales Linsencurry.
Im Anschluss besuchen wir das Katharagama Esala Perahera Festival. Dieses bedeutende zweiwöchige Ereignis zieht Tausende Hindus und Buddhisten an, von denen viele die Pilgerreise zu Fuß aus so weit weg wie Jaffna auf der nördlichen Halbinsel Sri Lankas machen. Es markiert die Verehrung des Gottes Skanda und erreicht seinen Höhepunkt mit einer Parade von brillant beschuhten Elefanten und einer Prozession voller Tänzer, Schlagzeuger, Teufelstänzer, Peitschenknacker sowie Flammentänzer.
Der Menik Ganga, auch als Fluss der Edelsteine bekannt, ist ein heiliger Ort für Pilger und wird für rituelle Waschungen genutzt.
Tausende warten auf den Beginn der Parade. Den Jungs schneidet man üblicherweise die Haare kurz, um diese ebenfalls zu opfern.
Bei den Flammentänzern geht es heiß her.
Sri Lanker sind stolz auf ihr vielfältiges Land.
Freundschaftsarmbänder wie in der Grundschule
Es ist wahnsinnig schön, in die Kultur Sri Lankas einzutauchen und deren Rituale zu beobachten.
Unser nächtlicher Gast
Am nächsten Morgen genießen wir den sonnigen Ausblick über die weiten Felder.
Hier könnten wir länger bleiben!
Herzliche Menschen
Zum Frühstück gibt es - wer hätte es gedacht - Curry, dazu frisches Obst und
Pol Roti sind Kokosnusspfannkuchen, die Sri Lanker als Brot verzehren. Sie werden oftmals mit Dal (Linsencurry) sowie Sambol (Paste aus Kokosnuss, Zwiebeln und Chili) serviert.
Sie gehören zu den zehn gefährlichsten Killern der Natur: Herabfallende Kokosnüsse töten etwa 150 Menschen pro Jahr.
Das Auto ist gepackt und ab geht es zu unserem nächsten Ziel Udawalawe.
Guck-Guck
Makaken, eine Gattung der Altweltaffen
Sie sitzen gemütlich vor Häusern und futtern eifrig.
Bindenwarane beobachten wir lieber durch das Fernglas.
Schnell weg
Entlang der Straße führt ein Elektrozaun, um Wildtiere von den Dörfern fernzuhalten.
**Unser erster Elefant in freier Wildbahn** 😃
Hier verbringen wir die zweite Nacht unseres Ausflugs.
Dieses Mal ist es ein größeres und kommerzielleres Hotel inklusive Poolanlage.
Wir werden wieder freundlich begrüßt.
Zur Erfrischung gibt es einen leckeren Papayasaft sowie kühle Tücher.
Der Grüne Baumanolis ist mit seiner leuchtend grünen Farbe perfekt getarnt in seiner baumreichen Umgebung.
Abkühlen im Pool
Nach unserem Badespaß geht es auf Safari. Im Hotel werden mehrere Gruppen gleichzeitig abgeholt. Mal sehen, ob wir mehr Menschen oder Tiere zu sehen bekommen.

Unser Guide Rashdi begrüßt uns mit seinem Geländewagen und einem freundlichen Lächeln.
Let’s go on Safari… aber bitte stets alle Regeln einhalten.
Falls wir keine Tiere sehen, ist für uns Mädels auch schon der Guide ein Foto wert. 😜
Zum Start eine Herde von Wasserbüffeln.
Balan begleitet uns und ist von der Fauna ebenso fasziniert wie wir. Durch sein Fernrohr entdeckt er viele Tiere meist auf Anhieb.
Der Bronzescheitel-Smaragdspint ist ein farbenprächtiger Vogel mit gold-grünem Gefieder.
Die Starrbrust-Pelomedusen genießen ihr Sonnenbad.
Unser Guide hat ein geübtes Auge und entdeckt selbst die winzigsten und am besten getarnten Tiere.
Ähnlich wie Chamäleons sind die Blutsaugeragame zum Farbwechsel fähig.
Der Wiedehopf ist bekannt für seine auffällige, aufrichtbare Federhaube und seinen langen, dünnen, nach unten gebogenen Schnabel. 2022 wurde er in Deutschland übrigens zum Vogel des Jahres gewählt.
In Asien existieren 10 Artem des Haubenadlers.
Was guckst du denn so?
Die Indischen Languren haben die Ruhe weg.
Die Indische Sternschildkröte ist nach dem sternförmigen Muster auf ihrem Panzer benannt.
Die streiten sich aber auch wie zwei Affen …
Der alte Herr dieser Gruppe von Hanuman-Laguren sucht die Ferne, weit weg von den quietschenden Jungtieren.
Die leuchtend grünen Kleinen Alexandersittiche leben bevorzugt in Schwärmen.
In der Wildnis Sri Lankas sind sogar die Tauben hübsch.
Der Gemeine Eisvogel nutzt seinen langen, spitzen Schnabel, um aus der Luft ins Wasser zu stoßen uns so ihre Beute zu fangen.
Der Pfau lässt sich von der Rasselbande keineswegs ablenken und stolziert diagonal durch das Spielfeld.
Knuffig anzusehen!
Die bisherige Route hat unser Guide perfekt gewählt. Die anderen Gruppen scheinen auf anderen Wegen unterwegs zu sein. Ornithologisch sind wir ebenso bereits perfekt ausgestattet.
Der Indien heilige Bodhi-Baum bietet auch den Tieren Sri Lankas Schatten.
Der Seidenreihe scheint, im Gegensatz zu uns, keine Angst vor dem schwimmenden Ungeheuer zu haben.
Wildes Gruppenfoto
Die Stelzenläufer tapsen scheinbar ahnungslos umher.
Der Silberklaffschnabel verdankt seinem hellen Gefieder und der charakteristischen Schnabelform, bei der die Spitze auseinanderklafft und die beiden Hälften nicht vollständig aufeinanderliegen, seinen Namen.
Die Leistenkrokodile sind die größten lebenden Krokodile.
Der Amerika-Schlangenhalsvogel spießt die Beute unter Wasser mit seinen dolchartigen Schnabel auf.
Ob wir Glück haben und heute noch Elefanten beobachten können?
Der Rötelpelikan begibt sich auf Beutezug.
Buntstorch
Rashdi versorgt uns mit allerlei Informationen
(, welche wir uns leider nicht merken und am Ende doch wieder googeln müssen).
Astrein getarnt
Kann man hier nicht einmal in Ruhe ein Bad nehmen???

Schüchtern? Die Dame möchte jedenfalls nicht beim Baden fotografiert werden.
Und tschüss
Juhu! Da vorne raschelt etwas im Busch …
Über Funk informieren sich die Guides gegenseitig, wo sie Elefanten sehen, sodass die Zuschauerränge schnell gefüllt sind.
Der vier Monate alte Indische Elefant nascht fröhlich weiter.
Indische Elefanten sind kleiner als Afrikanische Elefanten und haben im Vergleich zu diesen kleinere Ohren und einen breiteren Schädel. Die Weibchen haben oftmals keine oder nur sehr kleine Stoßzähne, während sie bei Männchen vorkommen können. Auf der Suche nach Nahrung und Wasser legen sie bis zu 20 Kilometer pro Tag zurück.
Den Elefanten könnte ich stundenlang beim Essen zusehen.
Kurz vor Ende werden wir sogar von einer Elefantenfamilie überrascht.
Mama, Papa, Kind
Holpriger Start ins Leben
Das Leistenkrokodil öffnet das Maul, um seine Körpertemperatur zu regulieren und somit eine Überhitzung zu vermeiden. Besonders beim Sonnenbaden kann so die Feuchtigkeit aus den Mundschleimhäuten verdunsten.
Hirsche haben wir auch in der Heimat - die hättet ihr jetzt nicht extra für uns hier hinstellen müssen! 🤓
Obwohl… Axishirsche kommen dann doch nur in Indien und Sri Lanka vor.
Auf dem Rückweg staut es sich fast.
Im Hintergrund ist die Bergkette im Landesinneren zu erkennen.
Während des Abendessens werden schließlich alle Impressionen dieses wunderbaren Tages verarbeitet / *verplaudert.
Die lokalen Süßspeisen schmecken wie in Zuckerwasser getauchte Zuckerwürfel.
Am nächsten Morgen geht es für uns über den Highway in das kleine Städtchen Bentota.
Zunächst muss aber noch getankt werden.
Das Schildkrötenschutzprojekt bemüht sich um deren Erhaltung, denn der natürliche Lebenszyklus von Meeresschildkröten wird in allen Phasen gefährdet. Um einen weiteren Rückgang zu verhindern, werden lebensfähige Nist- und Fütterungspopulationen gewährleistet.
Unter dem Sand befinden sich die Eier.
Jeden Tag schlüpfen etwa 40 Schildkröten.
1 Tag alt
4 Monate alt
Der liebe Opa führt uns leidenschaftlich über das Gelände.
Jeden Abend werden die frisch geschlüpften Schildkröten ins Meer überlassen. Leider überleben nicht alle den Schritt in die Selbständigkeit, weil sie oftmals von anderen Meerestieren überrascht werden. Dennoch, in freier Wildbahn gelingt nur 1 von 10 Babys der lange Weg vom Ei ins Meer und schließlich bis ins hohe Alter. Gerade deshalb ist es das Ziel des Projektes, die Population täglich zu fördern und somit die Art zu sichern.
Am Nachmittag steht Erholung pur auf dem Programm. Die Strände im Osten des Landes sind zu dieser Jahreszeit meist wenig besucht, da der Wellengang zum Baden zu stark ist.
Wir genießen trotzdem die Sonne, das Meer und den Strand.
Ideal zum Surfen …wenn man es könnte.
Obligatorische Aufnahme des Sonnenuntergangs
Dankbar für dieses wunderschöne Wochenende mit ganz besonderen Erinnerungen
Wir sind auf dem Weg in unser nächstes Abenteuer… und in die Uni selbstverständlich.
Bleibt informiert!
ගිහින් එන්නම් Nelli🥻
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